Wasserdichtheit bei Uhren

Wasserdichtheit bei Uhren:

Wasser ist das Schlimmste was dem Inneren Ihrer Uhr passieren kann, daher informieren Sie Sich bitte vor dem Kontakt mit Wasser,
ob Ihre Uhr wirklich für diesen Einsatz geeignet ist!

In der Regel ist auf der Uhr der zulässige Maximaldruck verzeichnet. Auf dem Gehäuseboden wird der Druck in ATM angegeben,
auf dem Ziffernblatt dagegen wird er in Metern ausgewiesen.

Die Wasserdichtheit einer Uhr ist keine bleibende Eigenschaft. Glas, Krone und Dichtungen unterliegen der Alterung und Abnutzung.
Aber auch Schlageinwirkungen auf Gehäuse, Krone oder Glas beeinträchtigen die Wasserdichtheit. Nur die regelmässige Überprüfung
Ihrer Uhr und gute Pflege bieten Schutz vor eindringendem Wasser. (Auch bei Taucheruhren notwendig!)

Extrem hohe und niedrige Temperaturen, Lösungsmittel und Kosmetika beschleunigen diesen Vorgang, bei dem Dichtungen frühzeitig spröde und porös
werden und die Wasserdichtigkeit der Modelle nicht mehr gewährleistet ist. Uhren sollten in "normalen" Temperaturbereichen, zwischen ca. + 10C°bis + 50C°, benutzt werden.

Geltungsbereich:

Diese Normen gelten für den allgemeinen Gebrauch von Armbanduhren. Uhren mit einer Meterangabe zur Wasserdichtigkeit können allerdings nicht unmittelbar in dieser Wassertiefe verwendet werden, da es sich bei den Meterangaben zur Wasserdichtigkeit lediglich um eine bildliche Darstellung des Prüfdruckes handelt. Eine Armbanduhr widersteht dem Einfluss von Wasser mit dem auf der Uhr angegebenen statischen Druck (z.B. 10 BAR) und dem theoretischem Eintauchen in Wasser bei der angegebenen Tiefe. Durch Bewegungen im Wasser, wie etwa eine heftige Schwimmbewegung oder bei einem Sprung ins Wasser, kann der verursachte dynamische Druck den angegebenen statischen Druck um ein Vielfaches übersteigen und dadurch die eingegebene Wasserdichtigkeit beeinträchtigen. Besonders gefährdet sind die Uhren, wenn man nach längerem Sonnenbaden ins Wasser springt, weil sich dann der Aufschlagdruck mit dem Unterdruck durch die Abkühlung addiert, was leichter zu Schäden führen kann.



Die folgende Tabelle gibt Aufschluss darüber, welchen Belastungen eine Uhr ausgesetzt werden kann:
 
Spezifikation auf GehäusebodenBezeichnungGeringe Berührung mit Wasser
(Händewaschen, Regen)
Berührung mit Wasser
(abwaschen, Küchenarbeit, baden)
Wassersport
(schwimmen, Schnorcheln, duschen)
Gerätetauchen
(mit Pressluftflasche)
Tieftauchen
(mit Helium-Sauerstoff-Gemisch)
ohne Spezifikationnicht wasserdicht                -              -              -              -            -
3 ATMwater resistant               X              -              -              -            -
           5 ATMwater resistant 50 m               X              X              -              -            -
         10 ATMwater resistant 100 m               X              X              X              -            -
         20 ATMwater resistant 200 m               X              X              X             X            -


* Die Meter Angabe bezieht sich nicht auf eine Tauchtiefe, sondern auf den Luftdruck, welcher im Rahmen der Wasserdichtigkeitsprüfung angewendet wurde. (ISO 2281) Eine Armbanduhr ist z.B. mit einer Wasserdichtigkeit bis 20 ATM (BAR) geprüft, was dem Druck einer angenommenen Wassersäule von 200 Metern entspricht, die auf einen Quadratzentimeter lastet.

Bei Uhren mit verschraubter Krone, muss diese zwingend vor dem Kontakt mit Wasser auf korrekte "Verschraubung" kontrolliert werden. Knöpfe dürfen NICHT unter Wasser betätigt werden.